Schon
gewusst?…

  • 1,3 MIO

    Österreicher interessieren sich für historische Fahrzeuge (18%), weitere 30% gelegentlich

  • 0,3%

    Nur 0,3% aller gefahrenen Kilometer entfallen auf historische PKW

  • 756 MIO

    beträgt die Wirtschaftsleistung der Oldtimerbranche in Österreich p.a.

  • 395.000

    Oldtimer (PKW, Kraftrad) sind in Österreich zugelassen

  • 92%

    Österreicher sehen Oldtimer als Kulturgut an, das erhalten werden soll (59% "trifft voll zu", 33% "trifft eher zu")

  • € 5,6 MRD

    Rund € 5,6 Milliarden beträgt der geschätzte Bestandswert an historischen Fahrzeugen in privaten Händen in Österreich

  • 90%

    90% der ÖsterreicherInnen finden Oldtimer sympathisch (50% "trifft voll zu", 40% "trifft eher zu")

  • 41 - 60

    Der typische Oldtimerfahrer ist zu 95% männlich und zwischen 41 und 60 Jahre alt

  • 25%

    VW ist die beliebteste Oldtimer-Automarke der ÖsterreicherInnen

  • 50%

    PUCH ist die beliebteste Oldtimer-Motorradmarke der ÖsterreicherInnen

  • 99.000

    Rund 99.000 ÖsterreicherInnen besitzen zumindest 1 historisches Fahrzeug (PKW, Kraftrad)

Fakten

40 Einträge | Seite 2/2
  • Neuerungen im österreichischen Straßenverkehr 2020

    Neuerungen im österreichischen Straßenverkehr 2020 Mit Beginn 2020 sowie im Laufe des Jahres kommen auf die Verkehrsteilnehmer in Österreich einige Neuerungen zu. WLTP-Messwerte in Verkaufsunterlagen, ab April im ZulassungsscheinAb 2020 muss der Normverbrauch von neuen Pkw in Verkaufsunterlagen verpflichtend nach dem neuen Testverfahren WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure) angegeben werden. Dieser beinhaltet mehr Beschleunigungs- und Bremsvorgänge, es werden höhere Geschwindigkeiten gefahren und Sonderausstattungen berücksichtigt, daher fallen die im Labor gemessenen Verbräuche meist höher aus.Für Neufahrzeuge sollen der Normverbrauch nach dem neuen Verfahren sowie die zugehörigen CO2-Emissionen ab April auch in den Zulassungsscheinen zu finden sein. Bei Scheckkarten-Zulassungsscheinen soll man die Werte abgespeichert auf dem Chip finden können.Ökologisierung der NoVA und Anpassung an den WLTPAb 1. Jänner 2020 kommt es neben einer Ökologisierung auch zu einer Anpassung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) für Pkw an das neue Messverfahren WLTP. Ob für einen Pkw mehr oder weniger NoVA als früher fällig wird, hängt vor allem davon ab, wie sich die CO2-Emissionen – und damit der Normverbrauch – im WLTP im Vergleich zum alten Testzyklus verändert haben. "Die Verschärfung des CO2-Malus und die neue NoVA-Formel trifft Pkw mit höheren CO2-Emissionen stärker. Auch die NoVA für Motorräder errechnet sich dann anhand der CO2-Emissionen. Wer vor dem 1. Dezember 2019 noch einen unwiderruflichen Kaufvertrag für ein Neufahrzeug abgeschlossen hat, das vor dem 1. Juni 2020 geliefert wird, kann zwischen der alten und der neuen Berechnungsmethode wählen. Für Oldiebesitzer oder solche die es noch werden wollen ändert sich nichts, da Oldtimer von der NoVa ausgenommen sind.CO2-Bezug auch bei motorbezogener Versicherungssteuer für NeuzulassungenFür Neuzulassungen ab 1. Oktober 2020 errechnet sich die motorbezogene Versicherungssteuer – die gemeinsam mit der Prämie für die Haftpflichtversicherung von der Versicherung eingehoben wird – für Pkw nicht mehr nur anhand der Leistung, sondern auch anhand des CO2-Ausstoßes. Bei Motorrädern wird neben dem Hubraum künftig ebenfalls der CO2-Wert in die Berechnung einfließen. Ab Oktober 2020 hängen damit alle direkten Steuern auf neuzugelassene Autos und Motorräder von den CO2-Emissionen ab. Für Fahrzeuge die vor dem 1. Oktober 2020 erstmalig zugelassen wurden, ändert sich an der motorbezogenen Versicherungssteuer hingegen nichts.Änderungen bei VignetteGemäß den gesetzlichen Vorgaben werden die Vignettentarife angepasst und für 2020 um 2,1 Prozent angehoben. Somit kostet die Pkw-Jahresvignette im kommenden Jahr 91,10 Euro, jene für Motorräder 36,20 Euro.Eine Neuerung gibt es für dreirädrige Kraftfahrzeuge (z. B. Trikes): Kfz mit drei Rädern gelten nun als einspurig, daher können sie jetzt eine Motorrad-Vignette nutzen (bisher war eine Pkw-Vignette notwendig).Parkgebührenerhöhung in WienDie Stadt Wien hebt inflationsbedingt die Parkgebühren per 1. Jänner 2020 pro halbe Stunde um fünf Cent an. Das Parken für 30 Minuten kostet dann 1,10 Euro. Parkscheine mit einem bis 31. 12. 2019 gültigen Tarif können noch bis Ende Juni 2020 aufgebraucht werden. Eine Umtauschfrist ist nicht vorgesehen, eine Rückgabe ist bis 31. Dezember 2019 an der Stadthauptkasse möglich.Quelle:ÖAMTC

  • Kulturgut "leben" - unser Umfeld hat sich verändert

    Wenn wir uns auf das „historische Kulturgut“ berufen, müssen wir das auch respektvoll „leben“Kommentar Ing. Karl EderSeit Jahren wird die Erhaltung des technisch-historischen Kulturgutes als unser Leitbild dargestellt, nicht zuletzt auch um Ausnahmen für unsere Fahrzeuge zu rechtfertigen.Was ist darunter zu verstehen?Eigentlich ganz einfach, man sollte das Fahrzeug in einem möglichst originalgetreuen Zustand erhalten und durch entsprechende Benutzung einerseits den technischen Fortschritt dokumentieren aber im Gegenzug auch die historische Substanz möglichst schonen. Das Eine schließt das Andere nicht aus, durch das Herumstehen wird die Technik eher kaputt als funktionsfähig am Leben erhalten – man muss nur das richtige Maß finden.Und beim „richtigen Maß“ wird es schon schwierig, gerade jene die sich über Anfeindungen oder Probleme beschweren, verhalten sich oft recht rücksichtslos gegenüber unbeteiligten Personen. Liebe Leute: mit quietschenden Reifen wegfahren oder einen unbefestigten Parkplatz „umackern“ machen nur unter 20-jährige oder schwerst Komplex beladene – und es hat auch nichts mit der „artgerechten“ Bewegung eines historischen Fahrzeuges zu tun.Immer öfter höre ich, dass Oldtimerfahrten bei der Bevölkerung und bei Ausflugszielen nicht mehr jene Beliebtheit genießen als noch vor 10 oder 20 Jahren - um es vorsichtig auszudrücken. Das hat aber nur ganz wenig mit dem geänderten Umfeld zu tun, sondern in den meisten Fällen mit dem Verhalten mancher Oldtimerbesitzer und auch Veranstalter.Wie schon in den letzten Clubnachrichten erwähnt ist der Straßenverkehr in den letzten Jahren immer dichter geworden, von den immer unachtsameren Verkehrsteilnehmern ganz zu schweigen. Wir müssen daher auf uns selber aufpassen – also auf unser Kulturgut. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass das mit einem eindeutig als „Oldtimer“ für den Außenstehenden erkennbarem Fahrzeug leichter umsetzbar ist, als mit der 31 Jahre alten Massenware die Containerweise aus Amerika geholt wird. Ein Vergleich: als unser Club 1985 gegründet wurde, waren meine Alltagsfahrzeuge so um die 10 Jahre alt, alles was über 15 oder 20 Jahre alt war, war einerseits schon am Ende seines Fahrzeuglebens und eben bestenfalls schon „am Weg zum Oldtimer“ – zumindest für uns Neulinge damals. Heute ist es überhaupt kein Problem mit einem 20 oder 25 Jahre alten Auto den Alltagsbetrieb zuverlässig und mit relativ geringem Reparaturaufwand zu bewältigen.Wenn ich z.B. mit einem Topolino unterwegs bin und eben nur 65 km/h fahren kann, werden das alle Außenstehenden als Oldtimer erkennen und zeigen praktisch immer Verständnis für die Behinderung des Verkehrs. Es ist aber meine Aufgabe diese Behinderung für andere möglichst gering zu halten, sowohl was die Auswahl der Fahrtstrecke als auch die Tageszeit betrifft.Zur Erhaltung des Kulturgutes gehört natürlich auch die Instandhaltung des Fahrzeuges, sowohl technisch als auch von der allgemeinen Pflege. Auch ein historisches Gebäude wird nicht mutwillig verfallen gelassen um zu sehen was passiert wenn es reinregnet, und im Gegenzug wird man es nicht mit moderner Technik vollstopfen um es zu verbessern. Eine kaputte Lackstelle gehört ausgebessert und nicht der Rost sichtbar versiegelt. Kaputte Technik gehört repariert – zumindest wenn ich damit auf öffentlichen Straßen unterwegs sein will, nicht nur der Umwelt zuliebe, sondern auch um Freude mit dem Fahrzeug zu haben. Die vermeintlichen Verbesserungen sind meistens Verpfuschungen, besonders große Fahrzeughersteller haben sich bei der Konstruktion und Erprobung durchaus etwas gedacht, und bei Einhaltung der meistens vorhandenen Werksvorgaben funktioniert das alles auch einwandfrei.Das alte Kulturgut – egal ob Gebäude, Fahrzeug oder Möbel – ist eben im Gebrauch nicht so komfortabel wie moderne Gegenstände, wir sollten es so originalgetreu wie möglich erhalten um nachkommenden Generationen eben die Entwicklung darzustellen. Diese Botschaft muss auch so überbracht und eben „gelebt“ werden. Nur so werden wir auch zukünftig Verständnis für unser Hobby und unsere Anliegen von der übrigen Bevölkerung erwarten können.

  • Einzelfeuerung verursacht mehr Feinstaub als Straßenverkehr

    Ein gemütlicher Abend am offenen Kamin, was gibt es Schöneres. Doch das dadurch in Österreich pro Jahr mehr Feinstaub in die Luft geblasen wird als vom gesamten Straßenverkehr, das wissen die Wenigsten.Aber es ist so! In der Umweltdiskussion ist Feinstaub ein großes Thema. Es werden sogar Fahrbeschränkungen oder -verbote erlassen. Doch wer weiß schon wer, wieviel Feinstaub in die Luft bläst? Die meisten glauben es ist der Verkehr – weit gefehlt. Es ist die sogenannte Kleinfeuerung – Öfen im trauten Heim. Und wer hat zuhause schon eine Abgasreinigung installiert.Der gesamte Straßenverkehr - Automotoren, Diesel, Lkw, Bremsen und Reifenabrieb plus Straßenstaub hat im Jahr 2017 4.390 Tonnen Feinstaub produziert. Die Einzelfeuerung jedoch 7.350 Tonnen und das Meiste davon ist Ultrafeinstaub, d.h. so kleine Partikel, dass diese in die Lunge, über die Blutbahn in andere Organe ja bis sogar ins Gehirn vordringen. Industrie und Landwirtschaft sind ebenso Hauptemissionäre von Feinstaub.Quelle: Dok1/ORF: Dirty Hanno 2, www.best-research.euWas sagt das Umweltbundesamt? Verursacher der Feinstaubbelastung: Die Belastung der Luft mit Feinstaub ist auf direkte Emissionen und auf die Bildung sogenannter sekundärer Partikel zurückzuführen. Der Großteil der österreichischen Feinstaub-Emissionen wird von den Sektoren Industrie (35 %), Kleinverbrauch (26 %), Landwirtschaft (17 %) und Verkehr (15 %) verursacht (Daten 2016). Im Kleinverbrauch entsteht Feinstaub bei Verbrennungsprozessen u.a. in manuell bedienten Öfen oder Heizungen für feste Brennstoffe; in der Industrie bei Verbrennungs- und Verarbeitungsprozessen. Im Verkehrssektor gelangt Feinstaub durch die Verbrennung von Kraftstoffen in die Luft, aber auch durch Brems- und Reifenabrieb und Aufwirbelung von Straßenstaub. In der Landwirtschaft tragen die Bearbeitung landwirtschaftlicher Flächen und die Tierhaltung zur Staubbelastung bei.Seit 1990 haben die österreichischen PM10-Emissionen um 31% auf etwa 27.900 Tonnen (2017) abgenommen. Gegenüber 2016 ist eine leichte Reduktion um 0,2% zu verzeichnen.Wissenwerte Fakten - oder nicht!

  • Österreich, ein Land ohne CO2-Steuern?

    Innerhalb der politischen Parteien Österreichs ist ein Wettlauf entbrannt, wer die höheren CO2-Steuern einführen will.

    „Hierzulande wird ja neuerdings so getan, als gäbe es keine CO2-Steuern. Dabei gibt es sie längst, sie heißen nur anders“, sagt Franz Schellhorn, Leiter der Agenda Austria.

    In Summe werden auf diese Weise jährlich über 10 Milliarden Euro eingenommen. Um 29 Prozent mehr als zu Beginn des Jahrzehnts. Während andere Länder diese Einnahmen gezielt für den Umweltschutz einsetzen, verschwinden sie hierzulande auf Nimmerwiedersehen in den dunklen Kanälen des öffentlichen Haushalts.

    Quelle: Creative Commons

  • Fakten für Diskussionen rund ums Thema Auto

    Quelle: ALLES AUTO 11/2019, Stefan PabeschitzStammtisch-MunitionSeltsame Zeiten: Eindeutige und belegte Fakten werden als Stammtisch-Argumente abgetan, während Spekulationen und Legenden als intellektuell wertvolle Sichtweisen gelten. Wir wollen dennoch der Tatsachen-Seite den Vorzug lassen, etwa bei der Klima-Diskussion.Das Wort Klimawandel ist eigentlich alarmierend genug. Eine wundersame Begriffs-Evolution hat inzwischen die Eskalationsstufen Klimakrise, Klimanotstand, Klimakatastrophe und schließlichAusrottung geboren. Der Grad an Emotionalisierung innerhalb kürzester Zeit ist daran gut ablesbar. In so einem hysterischen Umfeld ist der Kursverfall von Fakten mitprogrammiert, anstatt mit diesen wird immer mehr mit vermeintlichem Wissen hantiert. Wer nicht bereit ist, es kritiklos zu teilen, gerät rasch ins ideologische Sperrfeuer, wird im rechten Eck abgestellt, als Unterstützer der Alte-Weiße-Männer-Welt von Trump & Johnson angepatzt – was immer die auch damit zu tun haben soll.Es ist angebracht, mit Ruhe zu reagieren. Schon deswegen, weil das die hochkochenden Schreihälse noch mehr ärgert. Die mögen die Fakten-Ebene nicht – vor allem deswegen, weil sie kaum eine Ahnung haben, von welchem Hörensagen ihre Informationen eigentlich stammen.Die folgende Zusammenstellung wird nicht helfen, am Stammtisch, in der Heurigen-Runde oder im Internet irgendjemand zu überzeugen – aber zumindest nötigt sie eventuell dazu, sich mit den Zahlen und Tatsachen auseinanderzusetzen. Vielleicht lernt der eine oder andere ja daraus etwas.Formel 1 versus City-MarathonMotorsport-Veranstaltungen sind ein Dauerziel der Klimaschützer – der „unnötigen“ und „potenzierten“ CO2-Emissionen wegen. Beim Formel 1-Rennen in Spielberg emittieren die zwanzig Boliden (in der Annahme, dass alle durchfahren und das Ziel erreichen) tatsächlich etwa 10 Tonnen Kohlendioxid. Bei einem City-Marathon wie etwa dem in Wien atmen die Einzelteilnehmer und Staffeln über die Voll- und Halbdistanz allerdings über 50 Tonnen mehr CO2 aus, als wenn sie im gleichen Zeitraum ruhig atmen oder nur einer leichten körperlichen Tätigkeit nachgehen würden.Wer ernsthaft meint, dass die Einrechnung von Trainings, Anreise des F1-Trosses und des Publikumsdie Rechnung zugunsten des Lauf-Events kippen würden, irrt ebenfalls – diese Punkte für die Menschenmenge beim Marathon gerechnet vergrößern den Abstand sogar noch zugunsten des Motorsports.Feindbild SUVBauern-Panzer, Penis-Vergrößerung, Reichen-Spielzeug – auch beim leidigen Thema SUV wird von den Gegnern vor allem mit Emotionen jongliert. Gemeint sind damit meist die raren (etwa 0,5 Prozent der Zulassungen) Super-SUVs à la Porsche Cayenne, Range Rover und Mercedes G – Klasse der Generalverdacht trifft aber alle bis hinunter zum kleinen Skoda Kamiq. Angeblich sind sie alle zu groß und zu schwer. Der Schein des oft aggressiven Stylings mag das nähren, faktisch ist es aberinzwischen größtenteils falsch. Familienkutschen wie ein VW Sharan gelten hingegen als brav und sauber. Der Zahlen-Vergleich zwischen einem Range Rover Sport und dem Volkswagen-Van zeigt: Beide sind exakt gleich lang, der SUV lediglich um acht Zentimeter breiter und sechs Zentimeter höher. Mit sieben Sitzplätzen werden beide angeboten. Ist der Sharan auch mit Allrad ausgestattet, reduziert sich der Gewichtsunterschied auf etwa 100 Kilo, also 5 Prozent. Wenn SUVs die Einfahrt indie Innenstadt verwehrt wird, dann müsste das der Fairness halber auch für Familien-Vans gelten. Die Wiener Vizebürgermeisterin nutzt übrigens einen Sharan als Dienstwagen. Oberflächlich betrachtet SUVs ruinieren mit ihrem hohen Gewicht die Straßenoberflächen, heißt es oft. Allerdings wiegt etwa selbst ein Offroad-Schwergewicht wie der Mercedes G weniger als Tesla Model S oder Porsches neuer Strom-Renner Taycan. Nur zählen in den Köpfen mancher E-Apostel Batterie-Kilos offenbar weniger als andere. GewichtsfrageDer Vorwurf, SUVs wären aufgrund ihres Gewichts bei Unfällen mit Fußgängern gefährlicher, wurde erst unlängst anlässlich eines tragischen Crashs in Deutschland wieder eifrig verbreitet. Um ihn zu entkräften reicht Unterstufen-Physik: In der Formel für die Berechnung der kinetischen Energie E = m*v2/2 ist das Gewicht (m) einfach enthalten, Geschwindigkeit (v) hingegen als Quadratzahl. Bei nur fünf km/h mehr Tempo entwickelt ein VW Golf also gleich viel Aufprallenergie wie der oben genannte Range Rover Sport. Die schwerwiegendsten Verletzungen passieren außerdem beim Aufprall von Körper oder Kopf an die Dachkanten – je niedriger das Auto desto wahrscheinlicher kommen sie vor. Bei gleicher Aufprallenergie verursacht ein normaler Pkw für gewöhnlich also schlimmere Verletzungen als ein SUV.Fragwürdiges VerhältnisSollen die Klimaziele von Paris erreicht werden, muss die größte Industrienation Europas, Deutschland, ihren CO2-Ausstoß bis 2030 jährlich um 3,5 Prozent reduzieren. Das Hundertfachedieser Einsparungsmenge beträgt allerdings die jährliche Steigerung der Emissionen allein in China, auf österreichische Zahlen umgerechnet etwa das Tausendfache. „Na und, sollen wir deswegen etwa gar nichts tun?“ lautet die berechtigte Gegenfrage. Nicht unbedingt – aber es würde wohl auch nichts ändern.AtemnotEtwa acht Gigatonnen Kohlendioxid produziert die Weltbevölkerung jährlich mit ihrer Atmung, vier weitere Gigatonnen trägt der Pkw-Verkehr bei. Selbst wenn es bis 2050 gelingt, Letzteren auf Null-Emissionen zu bringen, macht das Bevölkerungswachstum im gleichen Zeitraum mindestens die Hälfte davon wieder durch Atem-CO2 zunichte.

  • Oldtimer fahren nur 0,2% aller in Österreich gefahrenen Kilometer

    Setzt man die Verwendungsintensität in Relation zu den in Österreich gefahrenen Gesamtkilometern aller Fahrzeuge, ergibt dies kaum nennenswerte Laufleistungen, wie das folgende Beispiel für PKW deutlich zeigt.Der Anteil der 104.609 in Österreich zugelassenen PKW älter als 30 Jahre (Quelle: Zulassungsstatistik: Statistik Austria, 31.12.2015) beträgt in Relation zum Gesamtbestand aller zugelassenen PKW in Österreich von 4,748.048 (Quelle: Statistik Austria Kfz Bestand 31.12.2015) 2,2%. Geht man nun davon aus, dass der durchschnittliche Oldtimer-PKW-Besitzer um die 1.000 Kilometer pro Jahr zurücklegt, ergibt sich eine Gesamtleistung von rund 105,000.000 Kilometer. In Relation zur Kilometerleistung aller in Österreich zugelassenen PKW von 50,571.132.760 Kilometer per anno (Quelle: Statistik Austria, Energiestatistik Mikrozensus 2015/2016) ergibt dies einen Anteil von lediglich 0,2%. NUR 0,2% ALLER GEFAHRENEN KILOMETER IN ÖSTERREICH FALLEN AUF HISTORISCHE PKWArgumente betreffend Umweltbelastung, die in Bezug auf historische Fahrzeuge ab und an angeführt werden, sind vor dem Hintergrund der geringen Verwendungshäufigkeit in einem realistischen Licht zu sehen. Demgegenüber ist der immense Mehrwert der Erhaltung des rollenden automobilen Kulturguts zu bewerten.

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