Das sollte man wissen - Die Zusammensetzung unserer Atmosphäre

Das sollte man wissen - Die Zusammensetzung unserer Atmosphäre

Die Atmosphäre der Erde, auch Erdatmosphäre ist die gasförmige Hülle der Erdoberfläche und eine der sogenannten Erdsphären. Sie hat einen hohen Anteil an Stickstoff und Sauerstoff und somit oxidierende Verhältnisse (Quelle: Wikipedia).
Ihre vertikale Gliederung ist durch unterschiedliche Temperaturen bedingt. Das Wettergeschehen findet in den unteren etwa 10 Kilometern statt, der Troposphäre. Die höheren Schichten haben keinen so hohen Einfluss mehr.
Die bodennahen Schichten bis in etwa 90 km Höhe haben eine recht gleichförmige Zusammensetzung, weshalb man auch von Homosphäre spricht. Was als Luft bezeichnet wird, besteht im Wesentlichen bei Außerachtlassen des wechselnden Wasserdampfgehalts aus:
78,08 % Stickstoff (N2), 20,95 % Sauerstoff (O2) und 0,93 % Argon (Ar), dazu Aerosole und Spurengase, darunter Kohlenstoffdioxid CO2, mit derzeit 0,04 %, ferner Methan (CH4), Ozon (O3), Fluorchlorkohlenwasserstoffe, Schwefeldioxid (SO2) und Stickstoffverbindungen.
Nach wissenschaftlichen Aussagen sind rund 3% des CO2 Gehalts in der Atmosphäre „menschengemacht“ der Rest ist ein gewaltiger Kreislauf. Aber Achtung: Die 97 Prozent CO2-Emissionen, für die die Natur zuständig ist, gehören zu einem geschlossenen Kreislauf: Menschen, Tiere und Pflanzen atmen Milliarden von Tonnen CO2 aus. Allerdings stehen auf der anderen Seite Pflanzen, die das CO2 (zusammen mit anderen Stoffen) durch die Photosynthese wieder in Blätter und Holz umwandeln. Der biologische Kohlenstoffkreislauf ist geschlossen. Durch die Verwendung von Energie von fossilen Brennstoffen erfolgt eine Netto-Zufuhr von CO2.
Trotzdem man muss sich bewusst sein über welche Größenordnungen wir sprechen um wirksame und vor allem sinnvoll zielgerichtete Maßnahmen zu setzen.

Treibhauseffekt:

Die wichtigsten Treibhausgase sind:
Wasserdampf, CO2 (beide zusammen machen etwa 60% aller Treibhausgase aus), Stickoxide (vorwiegend N2O, knapp 300fache Wirkung von CO2), Methan CH4 (etwa 28-30fache Wirkung von CO2), und FCKW (u.A. auch SF6 und NF3), welche noch aggressiver als Methan wirken, aber nur in geringen Mengen vorhanden sind. CH4 und N2O Emissionen werden maßgeblich von der Viehzucht – Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine – und dem Ackerbau (überdüngte Böden) beeinflusst.NF3 ist 17.200 mal so stark wie CO2,glücklicherweise nur in Spuren vorhanden, wobei sich der Gehalt in der Luft eigentlich nicht ändert.
Das mit Abstand aggressivste Treibhausgas ist SF6 mit Faktor 22.800 (zu CO2). Es ist zwar nur in äußerst geringen Mengen vorhanden, allerdings muss man aufpassen, da es als Isolationsgas u/o Löschgas für Hochspannungsanlagen, und als Ätzgas für Halbleiter eingesetzt wird. Je elektrifizierter und smarter die Welt wird, desto größer wird die Gefahr der Freisetzung dieses Gases…

Die Gefahr des Potenzierens des Treibhauseffekts gründet sich auf folgende Effekte:
Mehr CO2 führt trotz des geringen atmosphärischen Anteils zu steigenden Temperaturen.
Mehr Erwärmung erzeugt durch Verdunstung mehr Wasserdampf, das führt zu noch höheren Temperaturen.
Höhere Temperaturen in Permafrostzonen und am Meeresgrund schmelzen das dort gebundene (gefrorene) Methanhydrat, welches dann in relativ großen Mengen ungehindert in die Atmosphäre gelangt. Die größten Absorber des CO2 sind Photosynthese betreibende Pflanzen (speziell Laubbäume) sowie die Ozeane und deren Flora. An der Zerstörung dieser Absorber ist praktisch der Mensch alleine schuld.



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